Was war wann - Info Gaius Iulius Caesar Biografie

Gaius Iulius Caesar Biografie

Gaius Iulius Caesar ist am 13. Juli im Jahre 100 v. Chr. in Rom geboren worden - er war der Sohn einer angesehenen Patrizierfamilie. Bereits mit 16 Jahren (84 v. Chr.) verliert Caesar seinen Vater. Außerdem ließ er sich bereits mit 17 Jahren von seiner Frau Cossutia scheiden.
Kurz darauf heiratete Caesar seine Cornelia. Ihr Vater war Cinnas – ein Mann, der mehrere Male Konsul war. Die beiden bekamen eine Tochter mit dem Namen Julia. Der römische Feldherr Sulla entschied zu dieser Zeit den römischen Bürgerkrieg für sich und setzte sich damit auch gegen Marius (Neffe Caesers) durch.
Sulla wollte Caesar zur Scheidung zwingen – was er aber nicht machte. Deshalb wurde er bestraft: er verlor sein Priesteramt – die Mitgift seiner Frau – zu dem auch alle Familienerbschaften. Ein hoher Preis für Caesar! Er stellte sich aber wediterhin dem neuen Machthaber.
Freunde Caesars schafften es, Sulla davon zu überzeugen, Caesar zu begnadigen. Caesar kehrte Rom den Rücken, auch um Sulla nicht zu begegnen. Erst als Sulla 78 v. Chr. starb, kam er wieder zurück. Jetzt konnte er studieren (Rhetorik) und das Reich verteidigen – mit großen Siegen gegen Mithridates VI. (einer der gefährlichsten Feinde Roms) und auch Piraten.
Caesars Frau Cornelia war 69/68 v. Chr. gestorben – bis 62 v. Chr. war er mit Pompeia verheiratet, danach mit Calpurnia – seiner dritten Ehefrau. Genau zu dieser Zeit begann Caesars politische Laufbahn in Rom – anfangs als Questor (Finanzbeamter). Danach - 65 v. Chr. - war er ein „Beamter“, der polizeiliche Befugnisse inne hatte. Zwei Jahre später (63 v. Chr.) wurde Caesar vom Volke zum Pontifex maximus berufen. Ein Jahr darauf wurde er zum Prätor ernannt (hoher Justizbeamter) – ein
weiteres Jahr später zum Proprätor (Provinzstatthalter). Seine Aufgaben: Aufstände bekämpfen und Verwaltungsreformen erarbeiten und diese auch auf den Weg bringen.
59 v. Chr. wird Caesar mit Bibulus ins Konsulat überstellt. Caesar gründete in einem Bündnis mit Crassus und Pompeius das „Erste Triumvirat“ – welches sich gegen Sullas Senatsoligarchie behaupten konnte. Caesar wurde für Oberitalien – Südfrankreich und Dalmatien verantwortlich.
Für diese Gebiete war er in der Funktion eines Statthalters. Er führte verschiedene Feldzüge siegreich an – im Jahr 58-51 v. Chr. besiegte er mit seiner Armee Gallien. Übrigens: der Krieg dauerte Jahre und wurde auch in der Abhandlung „De bello Gallico“ aufgenommen – hier machte sich der Feldherr einen Namen als Geschichtsschreiber.
Und genau durch diesen militärischen Erfolg wurde Caesar zum mächtigsten Mann des römischen Reiches. Als Crassus 53 v. Chr. starb, löste sich automatisch das „Erste Triumvirat“ auf. Pompeius ging lieber ein Bündnis mit dem Senat ein – mit dem Ziel: Caesar die Macht zu nehmen!
Der jedoch kam diesem Vorhaben zuvor – 49 v. Chr. fallen Caesar und seine Armee in Italien ein. Mittlerweile hatte sich 48 v. Chr. ein Bürgerkrieg entfacht – in diesem siegte er über Pompius.
Auch seine Anhänger wollte Caesar „zur Strecke“ bringen. Diese verfolgte er mit weiteren Feldzügen von Ägypten über Nordafrika bis Spanien – auch diese wurden von ihm besiegt.
Für die eroberten Gebiete hatte Caesar verschiedene Reformen vorgesehen – diese sollten die römische Herrschaft stärken. Ziele: Neuerungen im Bereich Verwaltung und Recht – außerdem sollte der Julianische Kalender eingeführt werden. Diese Reformen brachten wichtige Voraussetzungen für eine Einigung des römischen Reichs und die Romanisierung Westeuropas (diese wurde später unter Augustus weitergeführt).
Im Februar 44 v. Chr. wurde Caesar zum Diktator auf Lebenszeit. Kurz darauf allerdings wurde er ermordet – verantwortlich dafür: eine Adelsverschwörung unter Brutus und Cassius. Der Mord fand im Pompeiustheater in Rom während einer Senatssitzung statt. Ihre Hoffnung, dass ihnen jetzt der Weg frei zur Verfügung stünde, um die Republik wiederherstellen zu können, blieb unerfüllt. Mehr noch: der Tod Caesars brachte einen weiteren Bürgerkrieg. Danach wurde Octavius – Adoptivsohn Caesars – der Weg zur Alleinherrschaft geebnet. Mittlerweile ist der Tod von Gaius Iulius Caesar über 2000 Jahre vergangen – trotzdem zählt er zu den berühmtesten Personen der Weltgeschichte.