Was war wann - Info Martin Luther King

Martin Luther King Biografie

Martin Luther King – Ein Baptistenprediger, der gewaltfrei kämpfte

Er war der berühmteste afroamerikanische Bürgerrechtskämpfer, der im Sinne seines großen Vorbildes Mahatma Gandhi für einen gewaltfreien Widerstand gegen Diskriminierung und Rassentrennung eintrat – Martin Luther King. 
King wurde am 15. Januar 1929 in Atlanta im US-Bundesstaat Georgia geboren. Sein Vater war Baptistenprediger und seine Mutter war Lehrerin. Die geistige Haltung seiner Eltern hatte den Grundstein für sein Gerechtigkeitsgefühl gelegt. King bekam frühzeitig die Diskriminierung der Schwarzen zu spüren. Nach dem Abschluss der Schule studierte er, wurde wie sein Vater Baptistenprediger und erwarb später den Doktortitel für Philosophie. 
King war mit der afroamerikanischen Sängerin Coretta Scott Williams verheiratet, mit der vier Kinder hatte. Zu jener Zeit war er bereits aktiv im Bürgerrechtskampf tätig, deren führender Kopf er bald wurde. Vor allem seine Reden rissen die Menschen mit. King konnte überzeugen und beeinflussen. Am meisten lag ihm dabei die Gewaltlosigkeit am Herzen, die er besonders nach dem Studium der Schriften des Pazifisten Mahatma Gandhi propagierte. 
Der Montgomery-Bus-Boykott war eine der ersten Aktionen, bei denen sich King als Bürgerrechts-Persönlichkeit profilieren konnte. Er hatte die Südstaaten ausgiebig bereist, sich vor Ort ein Bild über die sozialen Ungerechtigkeiten gemacht und überall Menschen gewonnen, die sich seiner Sache anschlossen. Bei dem Marsch auf Washington hielt King einer seiner berühmtesten Reden: „I Have a Dream“.
Als John F. Kennedy Präsident der USA wurde, hatte King auch in ihm einen Helfer gefunden, der sich der Gerechtigkeit nicht verschloss. Der Tod Kennedys, der am 22. November 1963 ermordet wurde, erschwerte den Kampf Kings erheblich. Das FBI hatte ihn unter Beobachtung und auch dem rassistischen Geheimbund Kukluxklan waren seine Aktivitäten zuwider. 
Dessen ungeachtet wurde 1964 von Präsident Lyndon B. Johnson das Gesetz gegen die Rassentrennung durchgebracht und verkündet. Es gab nicht nur Befürworter und der Bürgerrechtskampf war damit auch noch nicht zu Ende. King, der sich ablehnend zum Vietnamkrieg geäußert hatte, rief immer mehr Widersacher auf den Plan. 
Dem unermüdlichen Kämpfer für die Gleichheit aller Menschen wurde 1964 der Friedensnobelpreis verliehen. Das Preisgeld spendete King für die Bürgerrechtsbewegung. Vor einer großen Demonstration in Memphis (Tennessee), an der King teilnehmen wollte, dazu im Vorfeld schon die Menschen mit einer beeindruckenden Rede ermutigt hatte, wurde er Opfer eines Attentates, deren Schüssen er erlag.
Martin Luther King jr. starb am 4. April 1968 in Memphis.