Was war wann - Info Wilhelm Busch Biografie

Wilhelm Busch Biografie

1832 im südniedersächsischen Wiedensahl bei Stadthagen in eine Großfamilie hineingeboren, wurde der junge Heinrich Christian Wilhelm Busch neun Jahre später zu seinem Onkel, der Pfarrer war, in die Nähe von Göttingen geschickt.
Der heute vor allem für seine Zeichnungen und Dichtungen bekannte Wilhelm traf dort auf Erich Bachmann, der ihm von da an ein guter Freund war. Der Vater seines Freundes war Müller und die für ihn unvergessliche Zeit mit ihm, sollte später als Vorlage eines seiner berühmtesten Werke dienen. Max und Moritz. Die Geschichten um die beiden Lausbuben waren nicht selten durch eigene Taten inspiriert, wenn auch nicht so überspitzt und humoristisch veranlagt.
Mit 15 Jahren wurde er konfirmiert und begann ein Studium im Maschinenbau an einer Hannoveraner Universität. Jedoch war dies eher auf Wunsch seines Vater geschehen. Im Jahr 1951 bricht er deshalb ab und widmet sich seinen eigenen Interessen, der Malerei. Es zieht ihn in einige Kunstakademien Deutschlands. Nach Düsseldorf, Antwerpen und München. Später tritt er dem Kunstverein "Jung München" bei und will sich fortan nur noch der Kunst widmen.
Nachdem 1858 seine Schwester Anna starb, befasste er sich mit der Aktzeichnung, Anatomie und Malen. Die Rechte für das 1865 zum ersten Mal veröffentlichte Werk Max und Moritz verkauft er allerdings unter dem berechtigten Wert an seinen Verleger Kaspar Braun. Erst im gehobenen Alter erhielt er für dieses Werk eine höhere Abfindung. Häufig galten seine Werke als satirisch und anmaßend. "Der Heilige Antonius von Padua", welches er 1864 vollendete, wurde sogar verboten und erst Jahre später veröffentlicht. Doch diese Art der Satire und des Humors sind die Eigenschaften, die Wilhelm Buschs Werken diese einzigartige Charakteristika verliehen, für die er heute geehrt wird. Nachdem er im höheren Alter viele Auslandsreisen machte, starb er schließlich 1908 in Seesen am Harz an Herzversagen.